In Deutschland liegt der Trinkwasserverbrauch je Einwohner:in und Tag bei ca. 120 Liter (Quelle: Umwelt Bundesamt). Alles verbrauchte Wasser gelangt über die Kanalisation in eine Kläranlage. Dort wird das Wasser über verschiedene mechanische und chemische Verfahren aufbereitet. Das gereinigte Wasser wird meist in Flüsse eingeleitet. Der Rest ist Klärschlamm, er besteht aus organischen und mineralischen Stoffen und ist beispielsweise ein hervorragender Dünger.

In Deutschland fallen pro Jahr ca. 1.773.186 Tonnen Trockenmasse kommunaler Klärschlamm an – das sind enorme Mengen! Bayern ist nach Nordrhein-Westfalen das Bundesland, das mit 290.306 Tonnen das zweitgrößte Klärschlammaufkommen hat. 

Eine Zäsur in der Entsorgung des Klärschlamms brachte die novellierte Klärschlammverordnung (AbfKläV), die am 3. Oktober 2017 in Kraft getreten ist. Diese Klärschlammverordnung, zusammen mit der bereits 2015 bzw. 2017 vollzogenen Neuordnung des Düngerechts („Düngemittelverordnung“) führte dazu, dass Klärschlamm nur noch bedingt und in deutliche begrenzterem Umfang auf landwirtschaftliche Flächen ausgebracht werden kann. Folglich können immer weniger Landwirte den Klärschlamm abnehmen, wie das in der Vergangenheit der Fall war. Bei unverändertem Aufkommen von Klärschlamm ist Trocknung eine hocheffiziente Methode, das Volumen des aufkommenden Klärschlamms deutlich zu reduzieren.

Wir beziehen die Klärschlämme von regionalen Klärwerken nahegelegener Kommunen. Örtliche Transporteure liefern diesen bei uns an. Kurze Wege – statt „Klärschlammtourismus“.

Wir verwenden zur Vermeidung von Geruchsbelästigung einen hocheffizienten Biofilter, in dem die Anlagenabgase...

Wir trocknen den Klärschlamm in einem geschlossenen System („Rotationstrockner“) unter Nutzung der Abgaswärme der Motoren der Biogasanlage auf unserem Hof. Sinnvolle Nutzung vorhandener, bislang ungenutzter Energie.

Die Klärschlamm-Pellets aus unserer Anlage werden in einer...